Ring of Kerry

Den Ring of Kerry wollte Mami unbedingt sehen, weil er so atemberaubend schön sein soll und so sind wir trotz dickem Regen losgefahren - umkehren kann man schließlich immer noch. Den Abend zuvor hat uns Nachbar Terry noch diverse Tipps gegeben, wie z.B. den Ring mit der Uhr zu befahren - entgegengesetzt den Touristenbussen. So hat man erstens keinen der Busse vor sich und dadurch freie Sicht und zweitens ist man von diesen Ungetümen "getrennt". Während wir also zuerst den Teil mit den engsten Straßen gefahren sind, weilten die Busse am "anderen Ende" des Rings, so dass wir uns erst dann begegnet sind, als die Straßen Gott sei Dank wieder breiter wurden. Teilweise hätte ich auch nicht gewußt wie um Himmels Willen ein Bus und unser Auto parallel aneinander vorbei gepasst hätten - so eng waren die Straßen teilweise. Ich hab so schon hinten im Auto mehr als einmal scharf die Luft eingezogen und nur gedacht  "Schatz, die Felswand da - ojeojeoje  - ffffffffz - war das jetzt knapp? - fffffffffz - uiuiuiui - das große Auto da, das uns entgegenkommt - passt das? - ffffffz - *Augenzuunddurch* - war da der Abgrund tatsächlich nur mit ein paar gelbschwarzen Stahlfässern "gesichert"?  - Nein ich will nicht zurück um das fotografisch festzuhalten - das muss man mir später so glauben . . ." - Na gleich seht ihr ja, wie so die Straßenverhältnisse waren und um dem ganzen die Krone aufzusetzen: Fast durchgängig war Tempo 100 erlaubt.

Lange Rede und doch nur Geplänkel - jetzt aber los! Wir haben uns also zwischen morgens und mittags auf den Weg gemacht von Tower (Blarney) via Cork - Macroom - nach Kilarney, um von da den Ring of Kerry zu erkunden.

Lars weiss wo es langgeht !

Soweit zu einer N22, in der Karte als rote Hauptstraße eingezeichnet - das war kurz hinter Macroom . . .

. . . aber das war nicht die Ganze Fahrt nach Killarney so,

meistens waren die Straßen doch vernünftig.

 

Es geht los:

Der Ring of Kerry erwartet uns. Erste Zielsetzung: Kenmare, wo wir laut Nachbarn "very hungry" sein müssten und man könne da "exellent, but a little bit expensive" essen könne. Kleine Anmerkung: Der Nachbar ist Koch.

Auf dem Weg dorthin hielten wir auf einem kleinen Waldparkplatz.

Durch die Bäume hindurch schimmerte ein See.

Der Lake Killarney - zumindest der kleinere Teil davon.

 

Einfach so und nur durch Zufall entdeckt - denn eigentlich wollten wir nicht anhalten - aber es diskutiert sich so schlecht zwischen zwei Eheleuten, wenn sich die eine bessere Hälfte auf die "Straße" konzentrieren muss:

Drei niedliche Ziegen, die zwischen der Natur kaum aufgefallen sind.

 

Wenig später - ein atemberaubender Blick auf einen wilden Fluss von einer kleinen Brücke aus:

die eine Seite hinunter ins Tal . . .

 . . . und die andere Seite.

Die Straße von der wir aus gekommen sind.

"Um die Ecke" rum kam dann der:

der uns schlichtweg den Atem raubte - die Fotos geben kaum wieder, was sich unseren Augen bot:

 

hier nochmal als Panorama:

Ausblick genossen? Luft geholt? Es geht ja noch weiter . . .

Nachdem wir uns kurz die Beine vertreten haben und die Aussicht genossen, ging es weiter . . .

. . . trafen u.a. kleine Lämmer .

Die Landschaft wechselte - aus dem saftigen Grün des Waldes wurde es zerklüfteter, wir kamen immer höher und fuhren durch das Gebirge . . .

Mal aus dem Auto während der Fahrt fotografiert, schließlich kann man nicht überall anhalten . . .

Schließlich landeten wir in Sneem - einem "beautiful little village" (O-Ton Nachbar Terry) - ein typischer Stop der Touris mit einem Andenkenladen neben dem anderen - zumindest an der Hauptstraße. Sicher hatte der Ort noch mehr zu bieten, wenn man ein wenig in die Seitenstraßen spaziert wäre, aber wir hatten erstmal Kaffeedurst und wollten ja noch vor dem Dunkelwerden wieder zuhause sein.

Unsere Kakaoschnute - Mmmmh.

Lecker!

 

Frisch gestärkt ging es weiter . . .

 . . . an der Küste entlang . . .

Nach atemberaubenden Blicken ins Landesinnere folgten mindestens genauso umwerfende Blicke auf das Meer - hier noch die Bucht -

"buchstäblich umwerfend, Mami"

Hier mal aus Lars Augenhöhe von Lars himself fotografiert.

Nach den ersten Blicken auf das Meer und führte uns unser Weg weiter an der Küste entlang. Unserem Magen folgend hielten wir in einer kleinen, romantischen Bucht an.  

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